Black Mirror und Symmetric Mirror

Wer keine Fernsehserien schaut, sich aber dennoch mit Black Mirror befassen möchte, dem kann ich einen der beiden Cubes dieses Artikels empfehlen, auch wenn dieser nicht wirklich ganz schwarz ist. Vielmehr würde ich die Aufkleber als schwarz-blau bezeichnen, mit einer deutlich fühlbaren Brushed-Struktur, was ihm ein schickes Aussehen und eine interessante Haptik verleiht. Es ist der QiYi 3x3x3 Mirror V1 in der Farbvariante Black Body, Blue Sticker (3F023). Interessanterweise das gleiche Modell, dass es auch in Grün und Gelb gibt bzw. gab. Von der dunklen Variante sind bei ZiiCube noch einige Exemplare günstig erhältlich.

Der zweite Cube auf dem Foto ist der MoYu MeiLong 3×3 Mirror Cube S (3F024). Das S steht für Symmetrisch, was man schön an der würfelförmigen vorderen Ecke sieht, sowie den angrenzenden Kanten. Wie das Foto erkennen lässt, kann es bei diesem Cube einige zusätzliche Herausforderungen geben durch Parity-Fälle, die beim normalen Zauberwürfel und auch beim normalen Mirror Cube nicht auftreten.

Doch zunächst noch ein Blick auf den Black Mirror. Dreheigenschaften sind okay, aber für das Lösen auf Zeit würde ich einen helleren Cube bevorzugen. Man muss ja beim Lösen des Mirror Cubes Formen und Größen abschätzen, und das gelingt mir bei einem Cube mit helleren Farben besser. Daher verwende ich entweder den Grünen, oder aber den neu gestickerten Gan Mirror M.

Im Gegensatz zu den Schwestermodellen in Grün und Gelb kommt hier noch die „gebürstete“ Struktur hinzu. Manche meinen, der Cube wäre erst gelöst, wenn auch die Center die gleiche Maserungs-Richtung haben wie die umliegenden Steine. Geschmackssache, würde ich sagen. Auf jeden Fall finde ich den schwarzblauen Mirror Cube ganz hübsch anzusehen, und daher hat er einen Platz in meiner Sammlung verdient.

Der Mirror S hingegen kommt quasi in der Original-Farbgebung, die den Mirror Cubes ihren Namen gegeben hat. Also mit spiegelnden Folien. Allerdings hier auch „brushed“ (allerdings nicht fühlbar, sondern glatt), so dass man ihn als Schminkspiegel nicht gebrauchen kann.

Wie Ihr seht, habe ich beim Lösen nichts um die Maserungs-Richtung gegeben. Beim Mirror S wäre dies auch deutlich komplizierter, weil dort nicht nur die Center zu beachten sind, will man ihn perfekt lösen.

Der Mirror S hat nämlich etliche Teile mit gleicher Größe. Er ist ja symmetrisch aufgebaut. Beispielsweise sieht man rund um die vordere kleine (würfelförmige) Ecke drei Kantensteine, die gleich groß sind. Außerdem sind auch deren Flächen gleich groß. Man kann also nicht unterscheiden, in welcher Orientierung sie eingesetzt sind. So kann es zu OLL-Parity kommen, was man ja sonst nicht vom 3×3 kennt. Aber es können auch 2 dieser Kanten vertauscht sein, so dass es zu PLL-Parity kommt. Das Gleiche gilt natürlich auch für die anderen identisch großen Ecken und Kanten.

Erlebt man also eine Situation wie auf dem Eingangsfoto, dann muss man sich überlegen, wie man eine einzelne Kante bzw. eine einzelne Ecke anders orientieren kann. Das geht natürlich alleine nicht. Also braucht an eine weitere Kante bzw. Ecke, der man es nicht ansieht, wenn man sie umdreht. So ist auch der Mirror S nicht allzu schwer zu lösen.

Abschließend noch zwei Fotos der beiden Mirror Cubes mit einem interessanten Muster. Den Algorithmus findet Ihr in dem oben schon verlinkten Artikel zum grünen Mirror Cube. Im Freshcuber-Blog habe ich bei 🔸Muster 17: 2 Ringe dazu noch etwas mehr erklärt.

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