Sechzig Würfelchen

Heute geht es um meinen 3x4x5 Cuboid von TomZ und Mf8 (OI603). Drei unterschiedliche Kantenlängen, also ein Brick Cuboid. Und daher ist auch „eingeschränktes Shapeshifting“ zu erwarten. Verdreht man die kleinste Fläche, also die mit 3×4 Stickern, um 90 Grad, so stehen die Schnittlinien nicht aufeinander und Shapeshifting ist nicht möglich. Das Gleiche gilt für 90°-Drehungen der größten Flächen (4×5). Verdreht man aber die mittleren Flächen, also eine der vier Ebenen mit 3×5 Cubies um 90 Grad, dann sind auch weitere Drehungen quer dazu möglich, und der Cuboid verlässt seine Quaderform:

Wie Ihr am ersten Bild seht, habe ich zwar die Quaderform wieder herstellen können, aber für den Rest hat mir bisher die Geduld gefehlt. Dabei ist dieser Cuboid schon ein interessantes Teil, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Erstanden habe ich ihn gebraucht, aber in sehr gutem Zustand, auf dem 🔸Dutch Cube Day 2019. Nächsten Monat fahre ich zwar wieder nach Holland, aber „leider“ 😉 nicht zum Dutch Cube Day, sondern 🔸zum Segeln. Aber das Jahr ist ja noch lang; vielleicht gibt es ja wieder eine Dutch Open und einen Dutch Cube Day…

4 Kommentare zu „Sechzig Würfelchen“

  1. Interessant, mir gehen gerade einige Formen durch den Kopf, die man damit drehen kann, z.B. alle „überflüssigen“ Steine des 3×5 auf eine Seite bringen, es verbleibt dann eine 3×3 Spitze und unten hat man einen breiten 5×5 Standfuß ohne Ecksteine. Es liegen dann im Standfuß auch Aufkleber drinnen, nutzen die sich nicht schneller ab dadurch?

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  2. Nach dem Lesen des Artikels habe ich gleich mein Exemplar aus dem Kartönchen geholt. Aus unerklärlichen Gründen sah der ähnlich aus. Nach anfänglichen Versuchen dann schlimmer, jetzt wieder etwa so wie zuvor.

    Eigentlich ist es ja „nur“ ein 3x3x4 mit Anbauteilen, aber im Moment fehlt mir auch der Plan. Und die Zeit.

    Die inoffizielle offizielle Klassifizierung der Cuboids habe ich übrigens nie verstanden. Am Ende kommt es doch nicht auf die Proportionen, sondern auf die Verteilung von gerader und ungerader Kantenlänge an. Ein 2x4x6 verhält sich grundlegend anders als ein 3x4x5. Und ein würfelförmiger 3x3x9 verhält sich wie ein proportionaler 3x3x9, sieht nur grundlegend anders aus.

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    1. Nachdem ich zuvor nur von einer symmetrischen Verteilung ausgegangen war, und nur von der Anzahl der Elemente geschrieben hatte, hier noch meine weiteren Gedanken.

      Gehen wir allgemein davon aus, dass sich die drei orthogonalen Achsen in einem Punkt schneiden. Dann kommt es nur auf die Lage dieses Schnittpunkts an, also wie der „innerste Kern“ aufgebaut ist.

      Für den Schnittpunkt ergeben sich vier grundlegende Fälle: Zentriert, Flächenmitte, Kantenmitte und Ecke. Daraus ergeben sich folgende Kerne:
      (1) Zentraler Kern 1x1x1
      (2) Zweiteiliger Kern 1x1x2
      (3) Vierteiliger Kern 2x2x1
      (4) Achtteiliger Kern 2x2x2

      Bekannte Vertreter sind dann zum Beispiel:
      (1) 3x3x3, 3x3x5
      (2) 3x3x2, 3x3x4
      (3) 2x2x3, 4x4x5
      (4) 2x2x2, 2x2x4

      Der genannte 3x4x5 fällt unter (2), er ist ein seitlich erweiterter 3x3x4, wobei dieser ein nach oben und unten erweiterter 3x3x2 ist.

      Abschließend noch der Hinweis auf diverse asymmetrische Anordnungen wie die vielen WitEden Varianten der Cuboids. Dann der scheinbar eckenlose 5x5x5, der ein an allen Flächen erweiterter 3x3x3 ist. Oder X-Cube und X2-Cube. Aus dem X-Cube2 (nach vier Seiten erweiterter 2x2x) ist wohl nie was geworden?

      Was am Ende wo angebaut wird, ist dann nur eine Art erweiterte Konfiguration.

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